© Falcon Crest

Hörnumer Leuchtturm

Das Wahrzeichen des Inselsüdens

Seit über einem Jahrhundert weist der rot-weiß geringelte Leuchtturm Schiffen den rechten Weg. Heute ist Hörnums Wahrzeichen ein besonderer Blickfang und der einzige Leuchtturm auf Sylt, der besichtigt werden kann.

33  m

hoch

19

Seemeilen weit leuchtend

128

Stufen bis zur Aussichtsplattform

576

Leuchtturmführungen jährlich

Leuchtturmführungen

Die nächsten Leuchtturmführungen finden wieder im April 2025 statt.

Die Tickets können Sie ab März 2025 online buchen.

Die Geschichte des Hörnumer Leuchtturms

  • 1907
     

    Bau des Leuchtturms

    1907 wurde der gusseiserne Turm auf einer Düne erbaut, um die Fahrrinne zwischen Sylt und der benachbarten Insel Amrum zu bezeichnen. Am 8. August 1907 wurde er in Betrieb genommen.

  • 1914 - 1933
     

    Ungewöhnliches Klassenzimmer

    In einem Zimmer des Turms – dort, wo im Außenanstrich ein weißer Ring zu sehen ist – war einst die Hörnumer Schule. Die wohl kleinste Schule Deutschlands, allerdings mit einem fantastischen Ausblick.

  • 1948
     

    Es werde Licht!

    Erst 1948 wurde der Leuchtturm ans Stromnetz angeschlossen – zuvor sorgten zwei Einzylinder-Wärmemotoren für die Stromversorgung des Leuchtfeuers.

  • 1976
     
    © Helmer/Miszta

    Kein Leuchtturmwärter mehr

    Das Licht, das aus einer Höhe von knapp 50 Metern mehr als 40 Kilometer weit aufs Meer hinaus strahlt, wird seitdem (wie auch in den anderen Sylter Leuchttürmen) ferngesteuert.

Virtuelle Tour

Erfahren Sie mehr über das Wahrzeichen von Hörnum – über Nutzung, Technik und Geschichte. Erkunden Sie den Schulraum und werfen Sie einen Blick in den Laternenraum!

© Helmer/Miszta

DER PLAN

Im Jahre 1905 wurde ein rund 1,3 Millionen Mark teurer Gesamtplan zur Sicherung der Küstenschifffahrt an der Westküste von Schleswig-Holstein vom Landtag genehmigt. Die Umsetzung auf sehr schwierigem Terrain erforderte eine neuartige Lösung. Walter Körte, führender Kopf im preußischen Seezeichenwesen, entschied sich zu einem Serienbau von drei ca. 40 m hohen Türmen aus gusseisernen Einzelelementen. Dies waren die Türme Westerhever, Pellworm und Hörnum.

VORBEREITUNG

Die Isselburger Eisenhütte erhielt 1906 den Auftrag zur Fertigung. Dazu wurden einzelne Segmentplatten von 80 cm x 90 cm Größe mit einem Gewicht von 80 bis 100 kg gegossen. Durch das Aufeinandersetzen dieser Platten, den „Tübbingen”, konnten runde, sich nach oben hin verjüngende Türme gefertigt werden. Die Zwischenböden und Treppen der Leuchtfeuer wurden ebenfalls aus Gusseisenteilen gefertigt. Bei der Fertigung der über 600 Einzelplatten je Turm wurden die Tübbinge mit einer Graphitbeschichtung versehen, was sich als optimaler Rostschutz erweisen sollte. Auf dem Werksgelände der Isselburger Eisenhütte wurden die Türme zur Probe zusammengebaut, geprüft und danach für den Abtransport wieder demontiert.

DER BAU

Für das Leuchtfeuer Hörnum war der Bestimmungsort die Südspitze der Insel Sylt auf der sogenannten „weißen Düne“, südlich vom „blanken Tälchen“. Die Gründung erfolgte auf der 17 m  hohen Düne mit einer 70 cm starken, kreisrunden Betonplatte. Der Turmschaft wiegt ca. 92 Tonnen. Das Laternenhaus besteht aus einer Stahlblechkonstruktion mit Stahlblechverkleidung und einem 1,5 mm starken Kupferdach.

DAS LEUCHTFEUER

Hörnum war ein „modernes” Feuer, das von Anfang an elektrisch betrieben wurde. Zur Stromversorgung des Leuchtfeuers wurden zwei Einzylinder-Wärmemotoren mit je 12 PS mit nachgeschalteten Dynamos verwendet. Die Strompufferung erfolgte über zwei Akkumulatorenbatterien. Die Kapazität der Akkumulatoren war so berechnet, dass der Gesamtstrombedarf für eine volle, längste Winternacht von 17 Stunden ausreichte. Erst 1948 wurde Hörnum an das Stromnetz angeschlossen.

DIE GEGENWART  

Der letzte Leuchtturmwärter in Hörnum (von 1960-1974) war Manfred Karwin. Er verließ mit der Automatisierung das Leuchtfeuer. Heute wird es vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Tönning gesteuert und fernüberwacht. Seit 1994 steht das Leuchtfeuer Hörnum unter Denkmalschutz.

 

 

  • Buchstaben
     

    Jedes Gusseisenelement ist mit einem Buchstaben markiert. Dies soll sicherstellen, dass beim Zusammenbau keine Bauteile verwechselt werden. Die ringförmige Konstruktion des Turms ist von unten nach oben in alphabetischer Reihenfolge gekennzeichnet.

  • Gusseisen
     

    Der Leuchtturm besteht aus verschraubten Gusseisenelementen. Lieferant war die „Isselburger Hütte“, eine Eisengiesserei, die weitere baugleiche Türme (Westerhever, Pellworm) gefertigt hatte, sowie ein Monopol auf die Herstellung preussischer Briefkästen besaß.

  • Strom
     

    Das Aggregat für die Stromversorgung des Leuchtturms.

  • Leuchtfeuer
     

    In der höchsten Ebene befindet sich das Leuchtfeuer. Das Leuchtfeuer wird heute aus Tönning (Entfernung ca. 100 km) gesteuert, ein eigener Leuchtturmwärter ist dafür nicht mehr nötig.

4 weitere Gründe für Hörnum...

Hafen

Tor zur Insel- und Halligwelt

Wassersportzentrum

Ideale Bedingungen für Surfer, Kiter & Segler

Gastronomie

Herrlich vielseitig schlemmen

Golfplatz

Deutschlands beliebtester Golfkurs

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