© A.Arndt

Die Hörnumer Natur

Schutz für eine ganz besondere Landschaft

Idylle zwischen Dünen und Odde

Feiner Sandstrand im Westen, ausgedehntes Wattenmeer im Osten

Hörnum besticht durch seine außergewöhnlich reizvolle Landschaft. Daher bedarf die Natur eines besonderen Schutzes, zumal die Begehrlichkeit nach Immobilien und Bauland auf Sylt groß ist. Bereits ab 1923 wurden einzelne Gebiete nach und nach unter Schutz gestellt. Heute ist jeder siebte Quadratmeter Sylter Boden Landschaftsschutzgebiet, und jeder vierte Quadratmeter steht unter Naturschutz. Insgesamt machen die Schutzgebiete gut 40 Prozent der gesamten Insel aus – ein im bundesweiten Vergleich außerordentlich hoher Prozentsatz.

Hörnumer Naturzentren

Mit dem Team der Schutzstation Wattenmeer die Natur der Insel Sylt anschaulich und ganz nah erleben.

Die Hörnumer Odde

Von seltenen Dünentälern und Sand-Salzwiesen.

Mit ihren tief eingeschnittenen, halboffenen Dünentälern und seltenen Sand-Salzwiesen bietet die Odde ein Refugium für Flora und Fauna. Doch die urwüchsige Landschaft verändert sich kontinuierlich – besonders in sturmflutreichen Jahren.

Das Naturschutzgebiet Hörnum-Odde wird fachlich als "Küstendünengebiet mit pflanzengewachsenen und vegetationsfreien Dünenformationen" definiert. Umrahmt wird die Hörnum-Odde von Dünen, die für die Küstenlandschaft besonders typisch sind. Die jüngsten Sylter Dünenformationen sind etwa 3000 Jahre, die ältesten bis zu 8000 Jahre alt.

© TSH/V.Suske
© TSH/V.Suske
© TSH/V.Suske

Schon früh begannen die Menschen, die Dünen zu bepflanzen, da diese einen natürlichen Schutzwall gegen das Meer bieten. Nur wenige Pflanzen können auf dem kargen Sandboden der Dünen existieren. Dazu gehören vor allem der Strandhafer und der Sandroggen. Sie bilden bis zu 20 Meter lange Wurzeln, um in dem feinen Sand Halt zu finden.

Die Sylter Dünennatur ist mit keiner deutschen Landschaft vergleichbar. In der baumfreien Hörnumer Heide können Sie Pflanzen wie die Zwergbinse entdecken. Führungen bringen Ihnen Sonnentau, Kreuzkröte und andere außergewöhnliche Arten der „Küstenwüste“ näher.

Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Das Wattenmeer ist 2009 in die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen worden, unter anderem weil das nach der letzten Eiszeit entstandene Gebiet noch Landschaften in allen Entwicklungsstadien aufweist.

Natur, Pflanzen und Tiere passen sich immer wieder an die täglich wechselnden Bedingungen an. Weltweit einzigartig ist das Wattenmeer auch, weil es Lebensraum für rund 10.000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten ist.

Typische Zug- und Brutvögel des Wattenmeeres finden Sie an der Sandnehrung am Hörnumer Oststrand. Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer können Sie hautnah bei einer Führung der Schutzstation Wattenmeer erleben.

Mit einer kostenlosen App oder über Tablet und PC können Nordseegäste Strandfunde aller Art bestimmen. Vom Aal bis zur Zwergmöwe werden fast 2.000 verschiedene Lebewesen und Gegenstände vorgestellt. https://www.beachexplorer.de

 

 

 

Sonnenaufgang im Hörnumer Watt
© Lynn Scotti

 

 

Küstenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe

So alt wie die Besiedlung der Insel ist der beständige Kampf zwischen den Menschen und dem Meer: Seit jeher setzen Sturmfluten der Sylter Küste schwer zu, bröckelt das Ufer immer weiter ab.

Anhand alter Chroniken lässt sich nachweisen, dass Sylt seit dem 13. Jahrhundert um etwa zwei Drittel geschmolzen ist. Besonders nachhaltig sind die Landverluste durch Sturmfluten, die besonders am Sylter Südzipfel nagen und die Hörnum-Odde kontinuierlich dezimieren.

Verschiedene Maßnahmen zum Küstenschutz wurden im Laufe der Zeit erprobt, angefangen vom Deichbau und Dünenbepflanzungen über das Anlegen von Buhnen bis hin zum Tetrapodenbau. Seit 1972 begegnet man dem steten Angriff des Meeres auf Sylt mit Sandvorspülungen. Bei dieser bis dato wirkungsvollsten Küstenschutzmaßnahme ankern Spezialschiffe vor der Küste und pumpen durch Rohrleitungen unablässig Sand an den Strand, den Planierraupen dort gleichmäßig verteilen. So wird bei einer Sturmflut dann nicht das eigentliche Ufer, sondern das vorgelagerte Sandpolster abgetragen. Zudem sorgt ein breiter, flach auslaufender Strand dafür, dass die Wellen auslaufen können und ihre Energie gebrochen wird.

Achtung:
Vom 22.7. bis ca. 25.8.2023 finden am Hauptstrand von Hörnum Sandvorspülungen statt. Dadurch kann es zu erheblichen Einschränkungen im Badebetrieb am Hauptstrand führen.
Vom 22.7. bis ca. 9.8. erstrecken sich die Vorspülungen auf den Abschnitt nördlich der Haupttreppe Richtung Aralsteg, anschließend wird für ca. 2 Wochen der Bereich südlich der Haupttreppe Richtung FKK-Strand aufgespült. 
Bitte beachten Sie, dass das Betreten der frischen Spülfelder (Treibsand!) lebensgefährlich und daher verboten ist. Bitte folgen Sie den Hinweisen und Anweisungen der Rettungsschwimmer und beachten die ausgewiesenen Badezonen.
Wir bedauern die Einschränkungen, die mit diesen Maßnahmen für unsere Gäste verbunden sind, bitten aber um Ihr Verständnis, da sie für den Küstenschutz und das Überleben der Insel erforderlich sind. 
Von unserer Aussichtsplattform am Hauptstrand haben Sie übrigens einen hervorragenden Überblick über die Sandvorspülungen und können diese Sylter Besonderheit in Ruhe beobachten.

 

© Helmer/Miszta
© A.Arndt
© M.Netz

 

 

Plastikmüll am Strand

Einwegflaschen, Feuerzeuge, Reste von Fischernetzen und einzelne Flipflops sammeln sich am Strand, vor allem auf der Westseite. Mit der Zahl der Touristen steigt in der Sommersaison auch das Aufkommen an Plastikmüll.

Jeder von uns möchte die schöne Natur in Hörnum genießen, damit das auch weiterhin so bleibt, bitten wir um Eure Unterstützung!

Wie kann ich helfen? 

  • Plastikmüll nicht am Strand liegen lassen, sondern fachgerecht entsorgen. Mülleimer stehen an jedem Strandübergang zur Verfügung. 
  • Bei uns im Tourismus-Service kann man sich Müllbeutel (kostenfrei) abholen und diesen gerne bis 15:30 Uhr bei uns im Tourismus-Service Hörnum abgeben.
  • Bei der Ortsreinigung sowie bei dem Beach-Clean-up mitmachen. (Daten werden rechtzeitig bekannt gegeben.) 
  • Nutzt plastikfreie Verpackungen, Glasflaschen (z.B. eine von unseren Soulbottles) und Stofftaschen für den Einkauf.
  • Verwendet unterwegs verschließbare Kaffeebecher (z. B. unseren Hörnum-Kaffeebecher aus Keramik), genießt die Speisen vor Ort oder nehmt Brote in einer Dose von zu Hause mit. Damit schont ihr gleichzeitig Geldbeutel und Natur.

Wir danken Euch schon jetzt für Eure tatkräftige Unterstützung!

© Lewke
© C.Grün

 

 

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